Immer mehr Menschen entscheiden sich für Photovoltaikanlagen. Diese wandeln Sonnenlicht in Energie um, sodass der Haushalt Strom erhält. Damit das gelingt, kommen Solarmodule zum Einsatz, die vorzugsweise auf dem Dach angebracht werden. Die Solarmodule bestehen aus vielen verschiedenen Solarzellen. Doch warum sind Solarzellen nötig und wie funktionieren sie eigentlich?
Solarzellen im Detail – ohne dieses Zubehör lässt sich kein Strom erzeugen
Damit ein Haushalt Strom aus Sonnenenergie beziehen kann, ist eine Photovoltaikanlage in vorteilhafter Position auf das Dach zu bringen. Die genaue Ausrichtung der Solarzellen bestimmt schließlich, wie effektiv die Anlage arbeiten kann, damit der Haushalt von der Sonneneinstrahlung profitieren kann. Damit das Sonnenlicht elektrische Energie erzeugen kann, findet in den Solarmodulen ein komplexer Prozess statt. Das Sonnenlicht, das auf die Solarmodule trifft, regt die in den Solarzellen befindlichen Elektronen an. Diese beginnen sich zu bewegen, sodass elektrischer Strom – genau genommen Gleichstrom – entsteht. Um den entstandenen Strom verwenden zu können, ist ein zusätzlicher Wechselrichter notwendig, der den Gleichstrom in Wechselstrom modifiziert.
Den erzeugten Strom nutzt der Haushalt nun komplett für sich selbst, speichert ihn für später oder beliefert das hiesige Stromnetz. Im Gegenzug erhält der Haushalt dafür eine kleine Vergütung, die nach dem Erneuerbare-Energie-Gesetz festgelegt ist.
Wie sind Solarmodule aufgebaut?
Auf zahlreichen Dächern sind bereits Solaranlagen installiert. Diese bestehen aus diversen Solarmodulen, die mit einem Alurahmen und Solarzellen ausgestattet sind. Die Solarzellen sind wiederum über Kupferbänder miteinander verbunden. Viele Solarmodule enthalten Siliziumzellen, die mit Glas geschützt sind. Diese Siliziumzellen nehmen Sonnenstrahlen ideal auf und sind äußerst effektiv. Damit jedoch Sonnenlicht und andere Umwelteinflüsse wie Regen, Hagel oder Sturm den Solarmodulen und Solarzellen nicht schaden können, verbauen Hersteller neben Glas zusätzliche Schutzschichten.
Jedes Solarmodul besteht demnach aus verschiedenen Schichten, die jedoch allesamt eine Funktion haben. Je nach Fläche lassen sich mehrere Module auf ein Dach anbringen. Damit diese jede Menge Sonnenlicht einfangen und in Strom umsetzen können, ist eine Neigung von 30° bis 35° empfehlenswert. Ebenso ist es maßgeblich, dass sich kaum bis keine Schattenspender in nächster Nähe befinden. Lässt sich Schatten teilweise durch Bäume oder andere Gebäude nicht vermeiden, sind Moduloptimierer sinnvoll. An schattigen Tagen gelingt es ebenso dank Half-Cut-Technik bestmöglich Strom zu erzeugen.
So umweltfreundlich ist Photovoltaik wirklich
Photovoltaikanlagen arbeiten mittels Sonnenenergie. Sie agieren also gänzlich emissionsfrei und belasten die Umwelt nicht. Viele Solarmodule enthalten zudem Silizium. Hierbei handelt es sich um einen natürlichen Stoff, der ungefährlich ist. Dennoch sind nicht alle Photovoltaikanlagen unbedenklich. Einige Hersteller arbeiten mit Blei sowie weiteren giftigen Kunststoffen wie Cadmium oder Selen. Diese Materialien sind gesundheitsschädlich und für die Umwelt alles andere als förderlich.
Um eine Solaranlage zu erhalten, die über kein Gefährdungspotential verfügt, wenden sich Verbraucher an versierte Firmen, die hochwertige Produkte anbieten. Diese entsprechen dem Umweltschutz und sind auch bei der Entsorgung keine Belastung für die Natur, Tiere oder Menschen. Zudem lassen sich zahlreiche ausrangierte Solarmodule, die für Photovoltaik nicht mehr infrage kommen, als Gebrauchtwaren für andere Technologien nutzen. Der Alurahmen lässt sich z.B. ebenso wie das Kupfer aus den Kabeln recyceln. Auch das Glas ist wiederverwertbar und kann zu Glaswolle verarbeitet werden. Die Solarmodule gelangen oft ins Ausland und finden dort Verwendung.